Bei Regen fliesst ein Teil des zulaufenden Wassers ins Regenüberlaufbecken, wo schwimmende Abfälle und Schlamm aufgefangen werden.
Annahme von Abwasser von Saugfahrzeugen, Toilettenkabinen usw.
Im Grobrechen werden grössere Feststoffe wie WC-Papier und Hygieneartikel ausgeschieden.
Im belüfteten Sand-Fett-Fang verlangsamt sich der Wasserfluss. Schwere Stoffe wie Sand und Kies setzen sich ab. Fett schwimmt obenauf. In der Sandwaschanlage wird der angeschwemmte oder von anderen Kläranlagen gelieferte Sand gereinigt.
Der siebartige Feinrechen hält kleinste Feststoffe wie Plastikteile, Ohrstäbchen und Küchenabfälle zurück.
Im ersten Becken wird leicht abbaubarer Kohlenstoff, zum Beispiel Zucker, durch Mikroorganismen eliminiert. Durch Frischluftzufuhr werden diese Lebewesen mit Sauerstoff versorgt.
Im Zwischenklärbecken setzt sich die Biomasse ab, welche grösstenteils wieder in das erste Becken zurückgepumpt wird. Überschüssiger Schlamm wird der Flotation (12) zugeführt.
In der zweiten biologischen Stufe werden der restliche Kohlenstoff und der Stickstoff, z.B. Ammonium, abgebaut.
Durch die Zugabe von Eisensalz wird Phosphor ausgefällt und mit der überschüssigen Biomasse aus dem System entfernt.
Im Nachklärbecken trennt sich die Biomasse vom gereinigten Abwasser und wird von Kettenräumer in grosse Trichter geschoben und grösstenteils ins zweite biologische Becken zurückbefördert. Der überschüssige Schlamm wird in die Flotation (12) gepumpt.
In rund 19 Stunden durchfliesst das Abwasser die Kläranlage und wird gereinigt in die Aare geleitet.
Die überschüssige Biomasse aus allen Reinigungsstufen (6/8) wird in der Flotationsanlage eingedickt.
In der Fermentation wird die Biomasse in energiereiches Biogas umgewandelt.
Die Stapelbehälter (zwei Stück) dienen der Lagerung von ausgefaultem Schlamm, bevor dieser in der Schlammentwässerung weiterverarbeitet wird.
Der Dekanter funktioniert als Zentrifuge – er entwässert den Schlamm bis zu 40 % Trockensubstanz.
Der entwässerte Schlamm wird zwischengelagert und anschliessend der externen thermischen Verwertung zugeführt.
Das in der Fermentation entstandene Biogas wird im Gasometer gespeichert.
Ein Teil des erzeugten Biogases wird zu Biomethan aufbereitet und ins Erdgasnetz eingespeist.
Ein Teil des erzeugten Biogases wird mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) in elektrische erneuerbare Energie und Wärme für die Beheizung der Fermentation und der Gebäude umgewandelt.
Betriebsgebäude und Kommandoraum